Patch 10.1.5 Interview: WoWHead mit Graham Berger über den Rufer
Eines der großen Highlights aus Patch 10.1.5 ist die neue Spezialisierung für die Klasse des Rufers: Verstärkung. Zum zweiten Mal in der Geschichte von World of Warcraft überhaupt wird eine komplett neue Spezialisierung für eine Klasse eingefügt und zum anderen Mal überhaupt auch einfach mitten in der Erweiterung. Grund genug darüber zu reden und das hat der Guideschreiber Preheat von WoWHead auch getan. Nämlich mit WoW Senior Game Designer II Graham Berger. Folgend alle interessanten Infos aus dem Interview.
Alle Infos aus dem Interview
Entwicklung des Rufer
-
Graham wollte den Rufer schon von Anfang an ergänzen und mehr von seiner Geschichte erzählen.
-
Den Spielern ist aufgefallen, dass der schwarze Drachenschwarm beim Rufer zu kurz kommt, weshalb der Aspekt nun bei der neuen Spezialisierung eine wichtige Rolle einnimmt.
-
Eine neue Ausrichtung abseits der Veröffentlichung eines Addons zu entwickeln, gab dem Team die Gelegenheit, wirklich etwas zu tun, was vorher noch nie gemacht wurde, und viele der Fragen zu beantworten, die dieser neue Spielstil aufwirft.
Warum ein DPS-Spec?
-
Das Team wollte sicherstellen, das Versprechen einlösen zu können, eigene Verbündete zu stärken und ihren Schaden zu erhöhen, ohne die Dynamik von Dungeons und Raids zu beeinträchtigen, indem ein neuer Heiler oder Tank eingefügt wird.
-
Als DD kann das Team mit der Optimierung wild experimentieren und es den Spielern ermöglichen, wirkungsvolle Buffs anzuwenden.
Potenzial für weitere Support-Ausrichtungen
-
Das Team ist immer auf der Suche nach Möglichkeiten, dem Spiel noch mehr hinzuzufügen, aber es muss der richtige Zeitpunkt sein. Dragonflight und die Rückkehr zu den Dracheninseln stellten diesen Moment dar.
-
Graham ist schon sehr gespannt darauf, wie die Community auf den Verstärkungs-Rufer reagiert und ob es weitern Support für diesen Spielstil gibt. Fällt das Feedback gut aus, könnten in Zukunft weitere solcher Specs kommen.
Combat Log & Progress
-
Das Team möchte sicherstellen, dass die Spieler über Werkzeuge verfügen, um sich zu verbessern. Das ist ein großes Anliegen.
-
Der Kampflog wird extra für den Verstärkungs-Ruger erweitert, doch das ist ein großes Unterfangen, da auch so eine Spezialisierung komplett neu für WoW ist. Einige Neuheiten funktionieren bereits, doch es ist noch mehr in Planung, um den Spielern klar zeigen zu können, welchen Einfluss der Verstärkungs-Rufer auf Schaden, Heilung und Verteidigung hat.
Verstärkung im LFG und PvP
-
Es gibt keine zusätzlichen Regeln für die Dungeon- oder PvP-Warteschlange für den ersten Support-Spec im Spiel.
-
Das aktuelle Gleichgewicht zwischen persönlichem Schaden und Verstärkung wird noch verbessert, aber der Plan sieht vor, dass zwei Verstärkungs-Rufer im selben Dungeon sein können, ohne dass die Gruppe dadurch schlechter abschneidet.
-
Wird ein +20 Dungeon gemacht, ist es aber wahrscheinlich nicht von Vorteil, mehrere Verstärkungs-Rufer zu haben. Ähnlich wie bei jeder anderen Ausrichtung in WoW.
-
Der Anteil der Verstärkung am Schaden des Rufers wird sich im PvP wahrscheinlich ziemlich deutlich verschieben. Das Gameplay ist einfach so anders, aber es gibt die Tools, um das anzupassen.
Nützliche Fertigkeiten und Verteidigung
-
Die Überlebensfähigkeit ist für den Verstärkungs-Rufer enorm hoch. Aber wir werden immer noch Verbündete brauchen, um erfolgreich zu sein.
-
Der Gruppennutzen ist für diese neue Rolle von wesentlicher Bedeutung, um sie attraktiv zu machen. Die defensiven Fertigkeiten behalten die Entwickler im Auge, um sie gut zu balancen, aber insgesamt sind sie mit dem bisherigen Paket zufrieden.
-
Es ist nicht der Plan, dass die Rolle des Heilers durch einen Verstärkungs-Rufer ersetzt wird. Es kann bei sehr guten Gruppen sicherlich mal vorkommen, aber es sollte nicht zur Regel werden.
-
Es folgen weitere Änderungen am Talentbaum, einschließlich des Klassenbaums, die einige Überlebensprobleme für alle Rufer beheben werden.
Konkurrenz zur Verheerung
-
Das Tuning wird einen großen Teil davon ausmachen, wie die Balance zwischen Verheerung und Verstärkung sein wird. Natürlich sollten beide Specs ihre Vor- und Nachteile mit sich bringen und somit einen Platz haben.
-
Es ist auf jeden Fall ein Thema im Team, aber sie werden es weiterhin beobachten und wachsam sein. Es hängt auch stark davon ab, welche Mitspieler verstärkt werden und wie diese wiederum getuned sind.
Persönlicher Schaden vs. Buffs
-
Das Ziel der Verstärkung besteht darin, dass der Großteil Ihres Nutzens auf der Leistung der Verbündeten und Ihren Buffs basiert.
-
Auch in der offenen Welt werden Mitspieler verstärkt, egal ob sie in der Gruppe sind oder nicht.
-
Verstärkungs-Rufer sollen genauso wie alle anderen Ausrichtungen gut im Alleingang Quests erledigen können.
-
Eine geradlinigere, einfache Rotation ist beabsichtigt. Die Auswahl der zu verstärkenden Verbündeten, die Positionierung und das Cooldown-Management sollen die Tiefe der Klasse ausmachen.
-
Das Team wollte ein Mikromanagement-Gameplay von Gruppen im Raid vermeiden. Die Lösung für die meisten Dinge war die automatische Zielfindung.
-
Es gibt keine optimale Anzahl an Verstärkungs-Rufern im Raid. Eine Verstärkung sollte nicht notwendi, sondern nur eine Option sein. Schauen wir nur auf das Theorycrafting, gilt wohl die Regel 1 Verstärkungs-Rufer für 4 DDs.
Attribute und Tuning
-
Das Team schaut weiterhin auf die Sekundärattribute. Meisterschaft wurde bereits einmal generfed und wird wahrscheinlich noch einmal abgeschwächt.
-
Es muss sichergestellt werden, dass Sekundärwerte nicht so wertvoll sind wie Primärattribute.
Kommentare