Patch 10.1: Neuheiten am UI
Patch 10.1 Übersicht
Zwar brachte World of Warcraft: Dragonflight abseits des Drachenreitens keine großartig neuen Features mit sich, dafür wurden aber diverse grundlegende Dinge des Spiels überarbeitet. Unter anderem eben das standardmäßige Interface mit Fokus auf das HUD. Dieses erschien dann mit dem Pre-Patch 10.0 und auch wenn es ein guter Anfang ist, kann daran noch einiges gemacht werden. So steht es offenbar auch auf dem Entwicklungsplan, denn mit Patch 10.0.5 und 10.0.7 wurden schon einige weitere Dinge gemacht und mit Patch 10.1 geht es weiter.
Inhaltsverzeichnis
Bearbeitungsmodus aufgeräumt
Das generelle UI-Element des Bearbeitungsfensters wurde ein wenig übersichtlicher gestaltet. Die allgemeinen Optionen befinden sich jetzt im oberen Teil und die einzelnen konfigurierbaren Elemente wurde in einen Rahmen gesetzt. Zudem wird zwischen normalen und erweiterten Optionen unterschieden, wodurch das Fenster kleiner und größer wird.
Minimap skalieren
Mit den meisten UI-Addons ist es möglich die Größe der Minimap zu ändern, aber beim neuen Bearbeitungsmodus war das bisher nicht möglich. Nun gibt es aber die Option eine Skalierung von bis zu 200% einzustellen.
Ping-Animation für Quests
Apropos Karte, wer kennt es nicht? Rein ins Lager, 341431512 Quests annehmen, Weltkarte öffnen und erst einmal versuchen festzustellen, wo die Reise hingeht, da überall irgendwelche Icons sind. Doch mit Patch 10.1 gibt es eine nette neue QOL-Anpassung an der Karte und dem Questlog. Wird eine Quest ausgewählt, gibt es jetzt eine Ping-Animation am Quest-Icon auf der Karte, um dieses schneller zu entdecken.
Das ist übrigens noch nicht alles, auch
Zauberzeit an der Castleiste
Die neue Zauberleiste ist zwar sehr hübsch, bisher fehlte aber eine genaue Anzeige der Zauberzeit für die eingesetzten Fähigkeiten. Diese Zeitanzeige kommt nun und sie ist sogar optional. Neben dem Zauberbalken erscheint dann recht minimalistisch und clean die Zeitanzeige.
Konfigurierbares LFG-Auge
Mit der Einführung des neuen Standard-UIs wurde das bekannte Icon für die aktive Suche im LFG von der Minimap abgekoppelt und als neues eigenes Element unten neben die Menüleiste gesetzt. Den einen gefällt es, den anderen nicht. Unschön war bisher aber auf jeden Fall, dass das Element gar nicht verändert werden konnte. Es schwebte hing einfach statisch im UI herum. Mit Patch 10.1 wird es jedoch an die Menüleiste gekoppelt, wodurch es verschoben werden kann und es gibt auch eine Skalierungsoption.
Verkleinerbares Handwerks-UI
Nachdem mit Patch 10.0.7 das Handwerks-UI von der Größe her etwas verkleinert wurde, kommt mit Patch 10.1 eine ganz neue Funktion rein. Neben dem X-Button zum Schließen des Fensters gibt es jetzt einen Pfeil-Button wie beim Anprobe-UI, wodurch das Fenster verkleinert wird. Dadurch verschwindet die Rezeptliste und auch die Fertigungsdetails werden ausgeblendet. Alles in allem ist das Fenster dadurch sehr schmal und kann gut neben anderen Elementen, wie z.B. dem des Auktionshauses, platziert werden.
Modernisierte Ressourcenanzeige
Ressourcen für Klassen gibt es in World of Warcraft heutzutage ziemlich viele. Neben üblichen Dingen wie Mana oder Wut haben wir z.B. Combopunkte, Astrale Energie, Heilige Kraft, Wahnsinn oder auch Seelensplitter. All diese haben eigene kleine UI-Elemente, die nun teilweise aber nicht mehr zum modernen Touch des überarbeiteten Standard-UIs passen. Mit Patch 10.1 kommen deshalb die ersten Überarbeitungen auf uns zu.
Transmog-Beuteoption in Raids
Neben Bedarf, Gier und Entzaubern gibt es ab Patch 10.1 nun auch Transmogrifikation beim "Bedarf vor Gier"-Beutesystem für Raids. Dieser Button ist für alle gedacht, die ein bestimmtes Beutestück gerne nur für den Kleiderschrank haben wollen. Transmog nimmt dabei eine höhere Priorität als Gier ein und es ist auch nur möglich diese auszuwählen, wenn das Rüstungsteil als Vorlage freigeschaltet werden kann.
Den Chat komplett deaktivieren
Tatsächlich ist es ab Patch 10.1 möglich sich komplett von der Kommunikation aller anderen Spielerinnen und Spieler abzugrenzen, da der Chat deaktiviert werden kann. Die neue Einstellungsoption befindet sich unter Gameplay/Kontakte und sorgt dafür, dass weder Nachrichten gesendet noch empfangen werden können.
Neues Icon für legendäre Quests
Legendäre Questreihen gibt es aktuell zwar keine, aber für die vergangenen und die, die noch kommen werden, haben die Designer ein neues Ausrufe- sowie Fragezeichen mit oranger Farbe kreiert. Sie haben jetzt zusätzlich eine Art Kranz um sich, wodurch sie wirklich etwas Besonderes sind.
Talent-Konfigurationen im Chat teilen
Bisher war es nur möglich den Code einer Talentbaum-Konfiguration in die Zwischenablage zu kopieren, um sie dann zu teilen. Nun ist es aber auch möglich die Konfiguration in den Chat zu posten, wodurch ein neues Chat-Element entsteht. Dort kann draufgeklickt werden, um sich den Build anzuschauen und ihn gegebenenfalls zu nutzen.
Hover-Effekt bei den Optionen
Für eine bessere Übersicht gibt es nun einen Hover-Effekt im Options-Fenster. Dadurch erscheint ein gräulicher Hintergrund bei der Option, die gerade mit dem Mauszeiger angesteuert wird.
Vorschau der Raidframe-Optionen
Bei der Konfiguration des Schlachtzugsfensters in den Interface-Optionen gibt es nun eine Vorschau auf den Raidframe mit den ausgewählten Optionen, um zu sehen, was sich eigentlich verändert.
Sonstige nützliche Dinge
- Die Postschriftart im Spiel wurde geändert, um die Lesbarkeit zu erhöhen.
- Die Raid-Frames zeigen jetzt mehr Buffs an, abhängig von der Größe des Frames, bis zu einem Maximum von 7 (war auf 3 begrenzt).
- Die einzelnen UI-Elemente sollten keine anderen Elemente mehr mit sich ziehen, die nicht manuell an ihnen ausgerichtet wurden.
- Das Begleiterfenster kann jetzt unabhängig vom Spielerfenster bewegt werden.
- Es gibt jetzt einen Slash-Befehl für den Zugriff auf den Bearbeitungsmodus: /editmode.
- Alle Scrollbalken im UI haben nun das neue moderne Design.
- Die Questverfolgung bietet jetzt eine Option für einen dunklen Hintergrund.
- Eine Tastenbelegungsoption wurde hinzugefügt, um die laufende Text-zu-Sprache-Ausgabe zu stoppen.
Einschränkungen an Addons
Die Verwendung von Addons, speziell in den schwierigsten Inhalten wie z.B. myhischen Raids, ist schon seit einiger Zeit ein umstrittenes Thema. Immer komplexere Addons und WeakAuras werden entwickelt, um der zunehmenden Schwierigkeit der Raids entgegenzuwirken. Das Problem dabei ist jedoch, die Schwierigkeit der Raids sich unter anderem aufgrund der zunehmenden Automatisierung durch Addons erhöht und eine Art Wettrüsten entstanden ist.
Über viele Raids hinweg gab es bereits mächtige Weakauras wie "Jailer Bomb Assignment", die genau angab, in welches Loch gesprungen werden soll, das Radar für Archimondes geschmiedetes Chaos und die "Assign Weakauras" für den Hydraschuss auf Herrin Sassz'ine im Grabmal des Sargeras. Die Top-Gilden, die auch am "Race to World First" teilnehmen, haben heutzutage eigene Addon-Entwickler, deren einziger Zweck es ist, WeakAuras und Addons zu erstellen, um bei Encountern zu helfen.
Alles in allem hat also die Addon-Automatisierung im Laufe der Zeit zugenommen und Blizzard bringt dafür eine erste Lösung in Patch 10.1. So gibt es nun ein „Private Auren“-System, das verwendet wird, wenn die Entwickler nicht möchten, dass Addons bestimmte Zauber oder Auren erkennen können. Der Clou ist dabei allerdings der, dass weiterhin die Möglichkeit besteht, grundlegende Aspekte der Auren und Zauber anzupassen, wie die Positionierung oder das Symbol.
Bisher hatte das Entwicklungsteam nur die Möglichkeit, Auren vollständig auszublenden, was diese also für alle Addons komplett unsichtbar machen würde. Etwas, womit ein Teil der der Spielerbasis sehr unzufrieden wäre. Diese neue Option macht des den Encounter-Designern leichter, Mechaniken zu entwerfen, von denen sie wissen, dass Addons sie nicht automatisch lösen können, wodurch wir Spieler gezwungen werden, sie mit unseren eigenen Methoden zu lösen.
Kommentare